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Leistungen

Einlagen in Berlin Mitte

Warum entstehen Fußfehlstellungen?

Moderne Schuhe haben das Problem, dass sie durch die Absatzsprengung und die übertriebene Polsterung den Fuß viel zu sehr schützen. Dies führt dazu, dass die Muskeln und Sehnen des Fußes nicht ausreichend gefordert werden und mit der Zeit verkümmern. Besonders statisch-dynamische Fehlbelastungen sind häufig die Ursache für unspezifische Schmerzen und Deformationen wie Senk- und Plattfüße sowie Laufverletzungen. Ein häufiges Problem ist das Abflachen des Längsgewölbes des Fußes, was als Senkfuß bezeichnet wird. Bei einem Senkfuß verringert sich die natürliche Fußwölbung zwischen Vorfußballen und Ferse, was zu einer Absenkung der Fußsohle führt. Bei Belastung neigt der Fuß dazu, nach innen zu kippen, der Knöchel stellt sich nach innen heraus. Diese Fehlstellung wird auch als Knick-Senkfuß bezeichnet. Durch das Abflachen des Längsgewölbes wird der Fuß zudem verlängert, was eine noch stärkere Belastung der Gelenke zur Folge hat.

Ein weiteres häufiges Problem ist die Abflachung des Quergewölbes, was als Spreizfuß bezeichnet wird. Beim Spreizfuß spreizen sich die Mittelfußknochen, was zu einer Verbreiterung des Vorfußes führt. Diese Fehlstellung kann beim Abrollen des Fußes schmerzhaft sein. Wenn beide Gewölbe betroffen sind, spricht man vom Knick-Senk-Spreizfuß. In besonders fortgeschrittenen Fällen, wenn weder das Quer- noch das Längsgewölbe mehr erkennbar sind, spricht man vom PlattfußEin weiterer häufig auftretender Zustand bei diesen Fehlstellungen ist das Entstehen von schmerzhaften Schwielen unter den fehlbelasteten Mittelfußköpfchen. Menschen mit Spreizfuß, Senkfuß oder Senk-Spreizfuß leiden oft unter Schmerzen in diesem Bereich, eine Erkrankung, die als Metatarsalgie bekannt ist. Auch eine Morton-Neuralgie – eine Nervenreizung unter mechanischem Druck – kann in diesem Zusammenhang auftreten.

Die genannten Fußfehlstellungen begünstigen außerdem die Entwicklung von weiteren Fuß- und Zehendeformitäten, wie beispielsweise dem Hallux valgus (Ballenbildung), Hammerzehen, Krallenzehen und Fersensporn, da die Veränderung der Zugrichtung an den Zehen die Füße und Zehen zusätzlich belastet. All diese Probleme können durch fehlendes Training der Fußmuskulatur und durch das Tragen von unpassendem Schuhwerk noch verstärkt werden.

Was sind Einlagen?

Einlagen sind speziell angefertigte Hilfsmittel, die in Schuhe eingelegt werden, um Fußfehlstellungen zu korrigieren und Beschwerden vorzubeugen. Sie dienen nicht nur der Prävention, sondern auch der Therapie von verschiedenen Fußerkrankungen. Durch die richtige Einlage können Fußgewölbe gestützt und die Muskulatur des Fußes aktiviert werden. Dies führt zu einer Verbesserung der Haltung und des Gangbildes.

Es gibt zwei Hauptarten von Einlagen: feste Einlagen und aktive (sensomotorische) Einlagen

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Feste Einlagen

Diese bieten nur passiven Halt und stabilisieren den Fuß

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Weiche Einlagen

Diese fördern die Aktivierung der Fußmuskulatur und tragen zur Verbesserung der Fußgesundheit bei.

Feste
Einlagen

Es gibt die Einlagen, dessen Kosten nach ärztlicher Verordnung von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden. Der Versicherte leistet lediglich eine Zuzahlung in Höhe von zehn Prozent (mindestens fünf bis höchstens zehn Euro). Bei diesen Einlagen unterscheiden wir stützende, bettende und korrigierende Einlagen, die entweder Kunststoff mit einer Blankleder-, Kunstleder- oder Veloursdecke haben oder Flexokork/ Korkgummi-Gemisch als Basis mit einer Lederdecke haben. Optionale Zusätze sind eine Weichbettung, eine Spreizfußpelotte, ein Supinations-/ Pronationskeil, eine Fersenspornaussparung, eine Rigidusfeder und ein Verkürzungsausgleich. Diese von der gesetzlichen Krankenkasse übernommenen Schuheinlagen werden nach 2D-Abdruck angefertigt sind allesamt sehr fest. Sie stützen den Fuß passiv und führen letztendlich zur Inaktivierung der fußeigenen stützenden Muskulatur. Sie führen durch Aufrichtung des Längs- und Quergewölbes zu einer Verbesserung der Statik im Fuß, allerdings wie gesagt passiv. In Situationen mit Beschwerden in Füßen und z.B. Knien kann das durchaus vorübergehend sinnvoll sein, diese Einlagen zu tragen. Auch wenn die Fußfehlstellung bereits fortgeschritten ist, ist der Einsatz von stützenden Einlagen manchmal sinnvoll.

Das aktive Trainieren der eigenen Fußmuskulatur (z.B. mit Hilfe des „kurzen Fußes nach Janda“), die letztendlich für die Aufrechterhaltung der Fußgewölbe zuständig ist, ist die bessere Variante. Es ist zwar aufwändiger, was die Therapie betrifft, jedoch sind die Effekte sicher und besser, weil sie den Patienten aktivieren gegenüber der passiven Adaptierung auf die meistens unangenehme Einlage. Die Aktivierung der Fußmuskulatur kann durch die Nutzung von Barfußschuhen oder durch den Einsatz von aktiven sensomotorischen Einlagen in den Alltag problemlos integriert werden.

Weiche (sensomotorische) Einlagen

Weiche sensomotorische Einlagen sind besonders flexibel und werden nach Untersuchung individuell auf den Fuß angepasst. Im Gegensatz zu stützenden Einlagen aktivieren sie durch ihre Biegsamkeit die Fußmuskulatur mit jedem Schritt. Diese Art von Einlage fördert den Aufbau der eigenen Muskulatur und stabilisiert das Fußgewölbe auf natürliche Weise. Der Fersenbereich und der Vorfuß werden durch den flexiblen Aufbau entlastet, wodurch eine bessere Körperhaltung und eine korrekte Fußstellung unterstützt werden. Sie bieten eine aktive Lösung für Fußproblemem kann muskuläre Dysbalancen auflösen und langfristig die Gesundheit des gesamten Bewegungsapparates verbessern.

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Was kann man mit Einlagen behandeln?

Einlagen können bei einer Vielzahl von Fuß- und Gelenkproblemen eingesetzt werden, die durch Fehlbelastungen oder Fußfehlstellungen entstehen. Hierzu gehören:

Fußfehlstellungen

Dazu zählen Senkfuß, Plattfuß und Spreizfuß, die durch eine Abflachung der Fußgewölbe entstehen. 

Deformitäten

Fehlstellungen wie Hallux valgus (Ballenbildung), Hammerzehen, Krallenzehen und Fersensporn können mit speziellen Einlagen behandelt werden.

Schmerzen im Bereich der Mittelfußköpfchen

Metatarsalgie und Morton-Neuralgie. Durch gezielte Einlagen kann der Druck umverteilt und die Beschwerden reduziert werden.

Schmerzen in Gelenken 

 Da Gelenke wie Knie, Hüfte und Wirbelsäule, versuchen, die Fehlstellung des Fußes zu kompensieren, können Einlagen helfen, diese Belastungen zu minimieren und Gelenkprobleme vorzubeugen.

Einlagen können auch als präventive Maßnahme verwendet werden, um Schäden oder Schmerzen zu vermeiden, die durch Fehlhaltungen oder übermäßige Belastung entstehen. Besonders in Kombination mit gezieltem Fußtraining und bequemem Schuhwerk können Einlagen eine langfristige Verbesserung der Fußgesundheit bewirken.

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