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VNS-Analyse in Berlin Mitte

Die VNS-Analyse ist ein Verfahren, um den Funktionszustand des vegetativen Nervensystems zu beurteilen. Das vegetative (autonome) Nervensystem reguliert lebenswichtige Funktionen wie Herzschlag, Atmung, Verdauung und Stoffwechsel, ohne bewusste Kontrolle. Eine gut funktionierende Regulation des Vegetativen Nevenssystems (VNS) ist der Schlüssel zu Gesundheit und Wohlbefinden. 

 

Das vegetative Nervensystem gliedert sich in Sympathikus und Parasympathikus. Durch den Sympathikus werden vorwiegend Körperfunktionen gesteuert, die den Körper in erhöhte Leistungsbereitschaft versetzen und Energiereserven verbrauchen. Er ist aktiviert in "Kampf- oder Flucht"-Situationen und erhöht die Herzfrequenz, erweitert die Pupillen, leitet Blut zu den Muskeln und steigert die Atmung, um den Körper auf eine schnelle Reaktion vorzubereiten.

Der Gegenspieler ist der Parasympathikus, der Erholung und den Aufbau von Energie steuert. Er fördert Ruhe und Verdauung, senkt die Herzfrequenz, verengt die Pupillen, erhöht die Verdauungstätigkeit und fördert die Entspannung. Zusammen halten sie den Körper im Gleichgewichtszustand, um die Homöostase zu erhalten. Eine vegetative Dysregulation/ Dysautonomie geht in der Regel mit einer erniedrigten Herzratenvariabilität (HRV) ein.

Herzratenvariabilität (HRV)

Bei der Analyse des vegetativen Nervensystems (VNS) wird die Herzratenvariabilität (HRV) ermittelt. Die Herzratenvariabilität (HRV) bezeichnet die Variabilität in den Zeitintervallen zwischen aufeinanderfolgenden Herzschlägen, welche die Anpassungsfähigkeit des Herzens an unterschiedliche physische und psychische Belastungen widerspiegelt. In der Zeitdauer zwischen zwei Herzschlägen gibt es deutliche Schwankungen. Die HRV ist ein Indikator für die Aktivität des autonomen Nervensystems, das den Herzschlag reguliert. Atmung, Training, Stress und andere kognitive Prozesse sowie die Ausschüttung von Hormonen können einen Einfluss auf die HRV nehmen. Eine höhere HRV bedeutet, dass das autonome Nervensystem flexibler und anpassungsfähiger ist, und gilt daher als Indikator für einen guten Gesundheits- und Erholungszustand. Ein niedriger HRV-Wert weist hingegen auf eine eingeschränkte Anpassungsfähigkeit des autonomen Nervensystems hin. 

Die HRV unterscheidet sich klar vom Puls. Denn selbst wenn die Anzahl der Herzschläge pro Minute identisch ist, heißt es nicht, dass der Abstand zwischen den einzelnen Schlägen gleich ist. Trotzdem hängen beide Werte zusammen. Bei niedriger Herzfrequenz, also in entspannenden Situationen, ist die HRV typischerweise höher als bei erhöhter Herzfrequenz.

 

Ablauf der VNS-Analyse

Wie bei einem EKG werden für die VNS-Analyse mit einem Brustgurt kabellos insgesamt 520 Herzschläge in ca. 7 Minuten aufgezeichnet. Anders als bei einem klassischen EKG wird dabei der zeitliche Abstand zwischen den einzelnen Herzschlägen ausgewertet, die sogenannte  Herzratenvariabilität (HRV). 

Gründe für eine VNS-Analyse

  1. Um Erkenntnisse über die aktuelle eigene Stressresistenz zu erlangen 

  2. Zur Beurteilung der Entspannungsfähigkeit des Körpers

  3. zur Prophylaxe, um frühzeitig Regulationsstörungen des eigenen vegetativen Nervensystems zu erkennen, auch wenn noch keinerlei Symptome vorhanden sind

  4. bei Vorliegen von bereits bestehenden Erkrankungen/ Symptomen wie Stress, Erschöpfung (CFS), Schlafstörungen, Diabetes, Bluthochdruck, Depressionen, ...

 

Mit der VNS-Analyse gewinnen wir  Erkenntnisse über Veränderungen des vegetativen Nervensystems, die schwerwiegende gesundheitliche Störungen verursachen können. 

Eine niedrige HRV kann ein Hinweis auf ein erhöhtes Risiko für verschiedene Erkrankungen sein, wie zum Beispiel Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes oder Depressionen. Die HRV ist zugleich auch ein Marker für die Fähigkeit zur Stressregulation. Sie spiegelt wider, wie gut der Körper Stress bewältigen und sich davon erholen kann. Die Überwachung der HRV ist ein wertvolles Werkzeug, um zu beurteilen, wie effektiv eine Person mit Stress umgehen kann, und um gegebenenfalls Strategien zur Verbesserung der Stressregulation zu entwickeln.

 

Von den Ergebnissen lassen sich Empfehlungen für präventive Maßnahmen ableiten, deren Erfolg im Verlauf überprüft werden kann.

Es ist weder die stärkste noch die intelligenteste Spezies, die überlebt, sondern diejenige, die in der Lage ist, sich an wechselnde Situationen bestmöglich anzupassen. (Charles Darwin)

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